Warum wir uns nie entscheiden können - Generation Y

Generation Y.  So werden wir genannt, wir, die gerade zwischen 20 und 30 sind. Warum? Eben genau deshalb. Y steht hierbei für das englische Wort why also Warum.

Wir hinterfragen alles. Unsere Pläne, Wünsche, unsere Zukunft, aber vor allem uns selbst.

 

Zuerst dachte ich nur „was ein Schwachsinn, den Menschen verschiedener Generationen bestimmte Attribute und Einstellungen zuzuschreiben.

Doch wenn ich genauer darüber nachdenke, dann bin ich genau das. Generation Y.

 

Tagtäglich werden wir mit Entscheidungen konfrontiert. Sei es die Klamottenauswahl am Morgen, das Mittagessen in der Kantine oder größere Entscheidungen, wie die richtige Berufswahl.

 

Schon oft habe ich mich gefragt, ob ich mich für den richtigen beruflichen Weg entschieden habe. War es richtig zunächst eine Ausbildung zu machen, nur um abgesichert und finanziell unabhängig zu sein? Dabei wollte ich doch eigentlich studieren. Doch dann kamen die Zweifel.

 

Wie soll ich das finanzieren? Welcher Nebenjob wäre was für mich? Was wenn mir das Studium nicht gefällt und ich es abbreche? Was bringt mir ein Studium überhaupt?

 

Letztendlich bin ich froh, dass ich mich für eine Ausbildung entschieden habe. Vielleicht nicht unbedingt für diese Ausbildung, aber für diesen Weg.

Meinen Traum vom Studieren werde ich mir trotzdem noch erfüllen. Nach der Ausbildung. Mit besseren finanziellen Mittel, aber auch mehr Stress, weil ich Arbeit und Studium kombinieren muss. Aber das ist es mir wert.

 

Um auf das Thema Generation Y zurückzukommen.

 

Ja, wir sind unentschlossen. Ja, wir hinterfragen vieles. Aber ist das denn so schlecht?

 

Ich habe das Gefühl, dass unsere Unentschlossenheit immer so negativ dargestellt wird.

Wir wären unzuverlässig, wollen uns nicht längerfristig binden, sind sprunghaft.

 

Doch sollten wir nicht lieber die Vorteile unserer Genration in den Vordergrund stellen?

Wir sind wissbegierig, haben Ideen und Visionen, sind spontan. Und vor allem sind wir frei!

 

Frei von Zwängen, Normen und Bindungen, die uns stumpf und unglücklich machen.

 

Ich fühle mich wohl als ein Teil dieser Generation. Ich bin gerne unentschlossen. Denn nur so probiert man viel aus, entdeckt neue Dinge, die man bisher vielleicht noch gar nicht in Betracht gezogen hat und lebt sein Leben!

 

Das Leben bietet mehr als nur zu arbeiten und danach mit einer Pizza und einem Bier auf der Couch zu sitzen und in die Röhre zu starren, um am nächsten Tag diesen Vorgang zu wiederholen.

 

Unentschlossenheit bedeutet für mich Freiheit!

 

 

Die Freiheit, einfach mal auf sein Bauchgefühl zu hören, sich fallen zu lassen und im Zweifel einfach mal zu machen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0